KEINE WIE SIE! Zitat "Due Ruote"
Am Sonntagmorgen um 7.30 Uhr während der T700 Demo Tour in Parpan ist es soweit. Nadine übergibt mir den Schlüssel der N°08 T700 Rallye mit höherem Sitz und Akrapovic Auspuff. Vier Stunden später gebe ich den Schlüssel wieder ab, begeistert vom Fahrerlebnis in einem Gebiet, dass ich wie meine Hosentasche kenne und schätze. Die Sitzposition passt für meine 181 cm perfekt, besser als auf meinr Ur-Ténéré, die ich seit 1985 fahre. Den CP2 Motor kenne ich von der MT07, gutes Drehmoment, laufruhig, wartungsarm, sparsam und robust; alles andere ist Beilage. Die erste halbe Stunde auf einem abgelegenen Parkplatz, über Randsteine hüpfen, den engen Wendekreis testen, passt. Dann der Parpanerstutz im 6. Gang, tieftourig, auf dem schwarz / weiss Dysplay erscheint ECO. Draufsitzen, wohlführen und jetzt fahren, farhen, fahren. Vorschitig natürlich, die Ersatzteile seien rar...Es zieht mich Richtung Mutten, wo Benjamin Soland mit seinem Teleobjektiv wartet. Anhalten, wenden, anfahren, wieder anhalten weil Beni meint, ich müsse etwas mehr rechts fahren, sonst sei das Licht nicht ideal und er sei halt ein Perfektionist

. Gut so Beni! Die Überraschung, ich vergesse, dass ich auf einem grösseren Töff sitze und wie eine Bergziege folge ich den Anweisungen von Beni und vergesse das Thema der raren Ersatzeile komplett. Aber es kommt noch besser. In Obermutten brauche ich etwas Stärkung, und kaum zu glaubem, ich treffe einen Einheimischen mit einer blauen Ténéré 3DS. Er schlägt mir einen Höhenweg vor, der bis nach Savognin führe, ich schalge ihm vor, mir nach Parpan zu folgen. Um 14.00 Uhr geht Domenic mit einer T700 auf Probefahrt, vorbei an seinem Bauernhof. Meine Rückfahrt kann ich in vollen Zügen genissen, als wäre ich schon immer mit der T700 unterwegs gewesen. Die 1590 Millimeter Radstand begeistern mich, so souverän habe ich Längsrillen noch nie bewältigt. Am Lichtsignal in Lenzerheide spüre ich kein Wärme, die vom Motor herkommend den Fahrer belästigen könnte. Dies wäre für mich ein no-go. Auf den Naturstrassen hätte ich für meine 75 kg den Luftfruck der Pneus deutlicher tiefer eingestellt, ich habe es gerne weich. Sattel und Federung sind perfekt, die Bremsen eine Wucht. In Parpan wartet Nadine schon auf mich. Ich gebe ihr den Schlüssel der Ur Ténéré, doch nach kurzem Zögern bemerkt sie den Trick. Für disese Mal ist es also vorbei mit der T700. Doch die nächste Gelgenheit wird kommen, stay tuned!
TÉNÉRÉ 700 Jhrg.2019 / XT 550 Jhrg. 1982 Veteraneneintrag